Dirk Maxeiner
Dirk Maxeiner (* 1953 in Wittlich) ist ein deutscher Journalist und Publizist.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maxeiner begann seine journalistische Laufbahn bei der Motor Presse in Stuttgart. Danach war er Redakteur beim Magazin Stern und arbeitete als Chefredakteur des Pariser Stadtmagazins Pariser Luft. Später entwickelte und leitete er das Umweltmagazin Chancen. Von 1989 bis 1993 war Maxeiner Chefredakteur des Umweltmagazins Natur. Seitdem arbeitet er als freier Publizist für zahlreiche Medien in Deutschland und Europa.
Tätigkeitsfelder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind Themen aus Wissenschaft, Ökologie und Politik. Mehrere seiner Veröffentlichungen befassen sich auch mit Motorsport. Artikel von Maxeiner erschienen in zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen sowie im Hörfunk. Gemeinsam mit Michael Miersch verfasst er eine wöchentliche Kolumne für die Tageszeitung Die Welt und schrieb mehrere Sachbücher zu politischen und ökologischen Themen.
Maxeiner war bis 2012 redaktioneller Mitarbeiter des Schweizer Wochenmagazins Die Weltwoche. Außerdem ist er Geschäftsführer[1] und regelmäßiger Autor[2] des Weblogs Die Achse des Guten.
Bücher und Aussagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maxeiner wendet sich gegen den wissenschaftlichen Konsens zur globalen Erwärmung, dessen Vertretern er einen „hysterischen“ Umgang mit Umweltproblemen („Alarmismus“) vorwirft. Seiner Ansicht nach führt dieser zur Bildung von Mythen, die dann zur Grundlage politischer Entscheidungen gemacht würden („Ökologismus“). Maxeiner und Miersch weisen dabei auf ein angebliches „Stagnieren der Welttemperatur seit über 17 Jahren“ hin und stellen die Behauptung auf, eine Änderung der Sonnenaktivität sei Ursache der Erwärmung seit Mitte des letzten Jahrhunderts. In einer Publikation des Umweltbundesamtes wurde Maxeiner deshalb als ein wissenschaftlichem Konsens widersprechender „Klimawandelskeptiker“ bezeichnet.[3][4] Eine Klage Maxeiners dagegen wurde im November 2015 vom Verwaltungsgericht abgewiesen, da die Aussagen des Umweltbundesamtes „sachlich, nicht verfälschend und nicht überzogen“ seien.[5][6] Unterstützung erhielt Maxeiner unter anderem durch Henryk M. Broder, mit dem er gemeinsam den Weblog Die Achse des Guten herausgibt.[7]
Preise und Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik (2005)
- Preis Lesen für die Umwelt (2003)
- Wissenschaftsbuch des Jahres (2000)
- Preis für hervorragende Umweltkommunikation (1997)
- Wissenschaftsbuch des Jahres (1996)
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Hans Georg Isenberg: Die schnellsten Autos der Welt, Falken Verlag, Niedernhausen.
- mit Hans Georg Isenberg: Die rasantesten Rallyes der Welt, Falken Verlag, Niedernhausen.
- mit Hans G. Lehmann: Testfahrer und Autospione. Abenteuer mit geheimen Automobilen., Stuttgart: Motorbuch Verlag, 1985, ISBN 978-3-613-01022-2.
- mit Michael Miersch: Öko-Optimismus, Metropolitan Verlag, Düsseldorf 1996, ISBN 3-89623-018-2
- mit Michael Miersch: Lexikon der Öko-Irrtümer – Überraschende Fakten zu Energie, Gentechnik, Gesundheit, Klima, Ozon, Wald und vielen anderen Umweltthemen, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-8218-0586-2.
- Life Counts – Eine globale Bilanz des Lebens (mit Michael Miersch, Michael Gleich und Fabian Nicolay), Berlin Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-8270-0350-4.
- mit Michael Miersch: Das Mephisto-Prinzip – Warum es besser ist, nicht gut zu sein, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-8218-1636-8.
- mit Michael Miersch: Die Zukunft und ihre Feinde – Wie Fortschrittspessimisten unsere Gesellschaft lähmen, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-8218-3912-0.
- Schöner Denken – Wie man politisch unkorrekt ist, (mit Josef Joffe, Michael Miersch, Henryk M. Broder), Piper Verlag, München 2007, ISBN 978-3-492-05016-6.
- Hurra, wir retten die Welt! Wie Politik und Medien mit der Klimaforschung umspringen, WJS-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-937989-29-7.
- mit Michael Miersch: Biokost & Ökokult. Welches Essen ist wirklich gut für uns und unsere Umwelt, Piper Verlag München 2008, ISBN 978-3-492-05100-2.
- mit Michael Miersch: Alles grün und gut? Eine Bilanz des ökologischen Denkens, Albrecht Knaus Verlag, München 2014, ISBN 978-3-8135-0650-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Impressum – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM. Abgerufen am 26. Mai 2024.
- ↑ Dirk Maxeiner – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM. Abgerufen am 26. Mai 2024.
- ↑ Und sie erwärmt sich doch - Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel? ( vom 7. Juni 2013 im Internet Archive), S. 112; Broschüren/Faltblätter 2013 Umweltbundesamt
- ↑ Joachim Wille: Umweltamt brandmarkt „Klimaskeptiker“. In: Berliner Zeitung. 24. Mai 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juni 2013; abgerufen am 22. Februar 2024.
- ↑ dpa: Journalisten ziehen den Kürzeren. In: handelsblatt.com. 19. November 2015, archiviert vom am 24. März 2016; abgerufen am 16. März 2016.
- ↑ Umweltbroschüre darf Journalisten „Klimawandel-Skeptiker“ nennen ( vom 20. November 2015 im Webarchiv archive.today) dpa/Kölner Stadt-Anzeiger 19. November 2015
- ↑ Eine Behörde erklärt die Klimadebatte für beendet Die Welt 19. Mai 2013
Personendaten | |
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NAME | Maxeiner, Dirk |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Publizist |
GEBURTSDATUM | 1953 |
GEBURTSORT | Wittlich |